Meine bescheidene Meinung:
Die deutsche Filmlandschaft und ihre Komödien. Das war nicht immer von Erfolg gekrönt oder gar wirklich witzig. Vor allem, bevor Michael „Bully“ Herbig (DER SCHUH DES MANITU) oder Erkan Acar (RONNY & KLAID) angefangen haben, Filme zu drehen. Klar, es gab Otto Waalkes (OTTO – DER FILM), es gab Dieter Hallervorden (DIDI – DER DOPPELGÄNGER), aber die deutsche Komödie fristete dennoch irgendwie ein unlustiges Dasein. Doch in den Neunzigern kam ein regelrechter Boom für deutsche Komödien und der klare Wegbereiter dafür war Sönke Wortmann mit seinem Filmdebüt KLEINE HAIE und seinem Durchbruch DER BEWEGTE MANN. Darauf folgten weitere kultige Filme wie BANG BOOM BANG, ABSOLUTE GIGANTEN oder KNOCKIN' ON HEAVEN'S DOOR. Ich will mich heute, in meinem Review, aber auf Wortmanns Mega-Erfolg DER BEWEGTE MANN konzentrieren.
Axel (Til Schweiger) ist ein wahrer Herzensbrecher und hat viele Affären. Nur leider ist er eben auch in einer ernsthaften Beziehung. So kommt es, wie es kommen musste, seine Freundin Doro (Katja Riemann) erwischt ihn in flagranti und will sofort, dass er aus ihrer gemeinsamen Wohnung auszieht. Dies befolgt er auch, nur tut sich der junge Casanova schwer, eine neue Bleibe zu finden. Mehr aus Zufall trifft er auf den schwulen Walter (Rufus Beck), der ihm prompt anbietet, bei ihm zu wohnen. Doch durch einen alkoholisierten Zwischenfall landet Axel bei dem eher zurückhaltenden homosexuellen Norbert (Joachim Król) auf dessen Couch. Die beiden gründen schon bald eine WG zusammen und der so heteroisierte Axel lernt eine ganz neue, bunte Welt kennen. Eine kleine verrückte Odyssee zwischen den hetero- und homosexuellen Gesellschaftsstrukturen nimmt seinen Lauf...